Villa Schafroth, Ballenberg
Auftraggeber: Freilichtmuseum Ballenberg
Projektierung, Realisierung, 2010 bis 2012
Projektbeschrieb
Der Fabrikbesitzer Hans Schafroth liess 1872 auf dem Areal seiner Kunstwollen-Fabrik in Burgdorf eine repräsentative Villa bauen. Das Gebäude war eine Nachbildung eines herrschaftlichen «Schweizerhaus», in welchem sich die Begeisterung des Bauherrn für das idyllische Landleben ausdrückte.
Die Gartenanlage wurde nach den Grundsätzen des Englischen Landschaftsgarten gestaltet. Er ist auf einem Situationsplan von 1907 sowie mit einer qualitätsvollen Fotodokumentation aus den 1910 bis 1920er Jahren umfangreich dokumentiert. Im Jahr 1989 wurde die Herrschaftsvilla in Burgdorf schliesslich abgebaut und auf den Ballenberg neu aufgebaut; allerdings ohne Gartenanlage.
Aufgrund der definitiven Integration des Hauses in die Ausstellung 2010 wurde die Gartenanlage nach dem Vorbild der ursprünglichen Anlage in Burgdorf rekonstruiert.
Zu den exotischen Pflanzen im Garten des Chalets Schafroths zählten der Berg-Mammutbaum, die Atlas-Zeder, die Magnolie, der Japanische Schneeball, die Dattelpalme und die Funkie. Die grossflächigen Staudenbeete, die einzelnen, runden Staudentuffs und die in Hausnähe angelegten Beete mit Wechselflor zeugten von dem Bedürfnis der Gartenbesitzer, trotz den landschaftlichen Einflüssen die Anlage mit gärtnerischem Schmuck in Form von Blumen zu bereichern.
Die Einbindung des Gebäudes in die Gartenanlage erfolgte durch den grosszügigen Bewuchs der Fassaden mit Schling- und Kletterpflanzen.
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